· 

Ein guter Freund hat uns verlassen

Eberhard Barth ist am 2. September 2021 verstorben.

 

Welche Betroffenheit bei allen die ihn kannten. So ein hilfsbereiter, liebevoller und herzensguter Mensch wie Eberhard, wird in unserem CCW unvergessen bleiben. 

 

Für uns Weisenauer war die Favorite stets das Domizil für unsere besonderen Feste. Das Ordensfest am 4.Januar 1997 stand fest im Zeichen des 25-jährigen Großen Rates. In den festlichen Räumen des Parkhotels wurde Eberhard als neues Ratsmitglied begrüßt.

 

Seitdem gibt es eine freundschaftliche Verbundenheit, besonders mit dem Großen Rat. Herrliche Feiern wie Ordensfeste, die jährlichen Versammlungen und unser Treffen mit den Frauen am Fastnachts-Dienstag waren sehr beliebt und wurden von ihm oft unterstützt. 

 

2001 schlüpfte Eberhard in die Uniform unserer Burggrafengarde und marschierte im Kreis des Großen Rates an den Fastnachtsumzügen mit. Mit seiner kleinen Feldküche, einer Vespa Piaggio, versorgte er viele Jahre den Rat, das Komitee und den Aktivenwagen mit belegten Brötchen. Neue Ideen hatte er immer. So ließ er sich auf einem Rollbrett hinter seiner Piaggio nachziehen. Jetzt konnte er beim Anhalten Zuschauer mit einem frischen Bierchen erfreuen und dann wieder aufsteigen. 

 

Seit 2006, als das Laufen im Rosenmontagszug doch schwerer fiel, fuhr er in seiner „Schnauferl-Feldküche“ mit. 

 

Eberhard erhielt 2006 nach der Tradition der Marschierer des Großen Rates einen närrischen Namen als Arbeitstitel: 

 

Maitre Eberhartus Favoritus, schwergewichtiger Capitano und rollender Botschafter zu Moguntia. 

 

Er war in unserem Kreis sehr beliebt, da er uns stets kleine Anekdoten aus seinem Leben erzählte, u.a. wie er mit seinem riesigen amerikanischen Wohnmobil, wozu er erst noch einen LKW-Führerschein machen musste, auf den Zug nach Sylt verladen wurde. Am Zug mussten die Seitenaufbauten entfernt werden und der Zug fuhr ab, aber ohne ihn. Er wurde abgehängt und gesondert transportiert. 

 

Die letzte Zeit ist ihm das Laufen immer schwerer gefallen und wir konnten ihn immer öfter mit seinem E-Scooter in Mainz oder auf der Laubenheimer Höhe sehen. 

 

3 Wochen vor seinem Tod hat er noch zu seinem 80. Geburtstag eine Schar seiner Lieblingsmenschen eingeladen. Der CCW und der Große Rat haben gratuliert und wir hörten einen kurzen Lebenslauf von ihm, bei dem er natürlich auch seine vor 8 Jahren verstorbene Kristina und seinen Zwillingsbruder Pfarrer Helmut nicht vergaß. 

 

Nun hat der Himmel sich einen weiteren Engel zu sich geholt. Wir, der CCW und seine Freunde im Großen Rat, sind alle sehr traurig und betroffen. Wir verneigen uns in Demut und Dankbarkeit vor dem großen Menschen Eberhard. 

 

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir werden Eberhard niemals vergessen. 

 

Josef Baroli