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Große Räte in Frankfurts historischer Altstadt

Am 07.07.2019 trafen sich morgens um 11 Uhr  18 Große Räte inklusive ihrer Ehefrauen vor dem Frankfurter Römer um die neue historische Altstadt Frankfurts zu besichtigen. Dr. Manfred Wiegand (als ehemaliger Frankfurter) hatte sich ein wenig vorbereitet, um die kleine Gruppe auf Sehenswertes hinzuweisen. Zuerst wollte der Wettergott nicht so wohlgesonnen sein, da es zunächst regnete, er besann sich aber bald eines Besseren und zeigte den Meenzern ein freundliches Gesicht.

 

Zunächst wurde den Interessierten einiges zum Frankfurter Römer erzählt, der erst im 15. Jahrhundert zum Frankfurter Rathaus und Symbol wurde, zuvor waren es drei einzelne Privathäuser, die dann zu einem Gebäudekomplex  umgebaut wurden.

 

Er diente zu Krönungszeremonien deutscher Kaiser und Könige ebenso wie, in früheren Zeiten,  zu bedeutenden Handwerksmessen bis hin zu den Jubelfeierlichkeiten für Fußball Welt- und deutschen Meistern in neuerer Zeit.

 

Anschließend ging es in südlicher Römernähe zur „Saalgasse“ wo es eine bauliche Besonderheit zu bestaunen gab. Hier hat man, wie in der gesamten Römerbergregion, nach den verheerenden Bombardements des 2. Weltkriegs, in den 1980er Jahren, eine besondere, sehenswerte Bebauung gewagt

 

Die sogenannten Bürgerhäuser, die altstadttypische Proportionen und Grundstücksgrößen aufweisen, aber durchweg im buntem, verspieltem Stil der Postmodernen Architektur gestaltet sind. Schirn und Bürgerhäuser gruppieren sich um zwei öffentlich zugängliche Innenhöfe. Der Zugang von den Saalgasse-Häusern in den Innenhof erfolgt über deren erstes Obergeschoss.

 

Danach kam die Gruppe am Frankfurter Bartholomäus Dom vorbei in dem in Mittelalter die Krönungsfeierlichkeiten stattfanden. 

Beeindruckend für alle Besucher ist das erste „historische Gebäude“, das direkt gegenüber dem Dom steht, das zu bestaunen war: „Die Golden Waage“, deren Ursprünge im 14. Jahrhundert zu suchen sind. Es ist ein prächtiger Bau, der allein einen Besuch wert ist.  (Heute ein gemütliches Cafe)

 

Der anschließende Weg ging durch die wunderbare Altstadt mit ihren, zum großen Teil historisch originalgetreu wieder aufgebauten, Gebäudekomplexen. Es wäre zu jedem Haus etwas Besonderes zu erzählen gewesen, doch machte die Fülle des Sehenswerten dem Ganzen doch langsam ein Ende.

 

So ging es über den „Hühnermarkt“ mit dem Stoltzehaus und der Braubachstraße, der nördlichen Begrenzung der historischen Altstadt (die vor dem Krieg viel weiter nach Norden reichte) zum gemeinsamen Mittagessen ins Schirn Restaurant, wo der Rundgang einen netten Abschluss fand.

 

Dr. Manfred Wiegand