Bericht zur Champagne-Tour 2024 des Großen Rats des CCW

Ankunft in Aÿ – Donnerstag, 3. Oktober

Wir sind morgens um 8:30 mit dem Bus aus Mainz Hechtsheim losgefahren. Unterwegs gab es ein typisch Meenzer Frühstück mit Weck, Worscht & Woi, liebevoll von Brigitte Meier vorbereitet. Ein großes Dankeschön an Brigitte für diese Stärkung!

 

Nach unserer fröhlichen Fahrt kamen wir in Aÿ an. Frankreich begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein, der uns das ganze Wochenende über treu bleiben sollte – Glück braucht der Fastnachts-Narr!

 

Die Zimmer im stilvollen Hotel Castel Jeanson wurden im Bus verlost, und schon bald nach der Ankunft konnten wir das erste Highlight erleben: eine Verkostung bei Champagne Goutorbe. Die renommierten Pinot-Noir-Weinberge in Aÿ, bekannt für ihre Grand-Cru-Lagen, bildeten den perfekten Start in unser Champagner-Erlebnis.

 

Am Abend genossen wir ein köstliches Dinner mit Champagner-Aperitif im Hotel. Zum Abschluss des Abends ließen wir uns in der gemütlichen "Bibliothek", einer Lounge mit Sesseln und kleinen Tischen, nieder. Dort nahmen wir den Weinkühlschrank in Betrieb, den wir kurzerhand mit dem von Brigitte & Konrad Meier mitgebrachten Wein gefüllt haben. Dank ihrer Großzügigkeit konnten wir den Abend regelmäßig mit einem guten Tropfen ausklingen lassen.

 

Erkundung von Reims – Freitag, 4. Oktober

Der Freitag begann mit einer Führung durch die historische Stadt Reims, begleitet von der charmanten Margarete Touzel, die sich als wandelndes Geschichtsbuch herausstellte und jede Jahreszahl im Detail wusste. So eine kompetente Führung hat man selten!

 

Nach einer freien Zeit von 1,5 Stunden, in der manche eine Kleinigkeit aßen oder andere durch die Stadt schlenderten, machten wir uns auf zu Champagne Taittinger, einem der wenigen verbleibenden familiengeführten Champagnerhäuser. Die beeindruckenden Keller und die Geschichte dieses renommierten Hauses faszinierten uns. Hier gab es noch eine Champagnerprobe.

 

Vor dem Abendessen in der stilvollen Brasserie Boulingrin genossen wir einen Champagner-Aperitif in einer Champagner-Bar um die Ecke, bevor wir die lokale Küche in einem typischen Art-Deko-Ambiente genießen durften.

 

Epernay und Hautvillers – Samstag, 5. Oktober

Am Samstag stand die Avenue de Champagne in Epernay auf dem Programm. Wir schlenderten mit der charmanten Ariane Husson, die uns an diesem Tag begleitete, an den berühmten Champagnerhäusern wie Moët & Chandon und Pol Roger vorbei und besuchten das Champagnerhaus Mercier, wo wir die faszinierende Geschichte und eine Champagnerprobe erleben durften. Eugène Mercier war ein Pionier, der Champagner für alle zugänglich machen wollte. Bereits im 19. Jahrhundert öffnete er seine beeindruckenden, weitläufigen Kreidekeller für Besucher, die er als eine der ersten mit elektrischer Beleuchtung ausstattete – eine wahre Innovation seiner Zeit.

 

Zum Picknick – wir bekamen eine Lunch-Tüte mit einem leckeren Imbiss – fuhren wir in die Weinberge nahe des Dorfes Hautvillers. Unser Busfahrer Robert gab alles, um uns zu diesem wunderschönen Aussichtspunkt zu bringen. Ein großes Lob an ihn, er war immer perfekt mit uns unterwegs!

 

Dom Pierre Pérignon, ein Benediktinermönch, der im 17. Jahrhundert in der Abtei von Hautvillers lebte, gilt als Schlüsselfigur in der Entwicklung des Champagners. Auch wenn er den Schaumwein nicht 'erfunden' hat, trug er entscheidend zur Verfeinerung der Herstellung bei, vor allem durch das Assemblage-Verfahren, bei dem er Trauben verschiedener Lagen und Sorten zu einem harmonischen Wein vermählte. Hautvillers, das charmante Winzerdorf, wird daher oft als die 'Geburtsstätte' des modernen Champagners angesehen. Dom Pérignon selbst ist in der Kirche von Hautvillers begraben.

 

Nach unserem Picknick unternahmen wir einen gemütlichen Spaziergang durch die malerischen Gassen des Dorfes, bevor wir eine entspannte Bootsfahrt auf der Marne genossen.

 

Im Hotel, vor dem Abendessen, machten wir uns frisch und hatten noch die Möglichkeit, die erste Halbzeit unserer 05er gegen St. Pauli zu sehen. Die 05er gewannen mit 3:0. Danke an unseren Großen Rat Thomas Köhler und sein iPad mit Sky-Abo!

 

So gerne habe ich noch nie eine Flasche Wein an Andreas, den mitgereisten Freund von Thomas Köhler, verloren. Er hatte auf den Sieg der 05er getippt, während ich eher skeptisch war.

Vera & Andreas, Freunde von Julia & Thomas Köhler, waren eine Bereicherung unserer Runde auf dieser Reise. Sie sind bereits langjährige Sitzungsgäste des CCW – und wer weiß, vielleicht sehen wir sie künftig ja noch öfter in unserem Kreis?

 

Der Tag fand seinen krönenden Abschluss in einem eleganten Abendessen im Restaurant Le Théâtre in Épernay.

 

Abschied von Aÿ – Sonntag, 6. Oktober

Nach dem Check-out am Sonntagmorgen besuchten wir das faszinierende Pressoria in Aÿ. In diesem sensorischen Zentrum tauchten wir noch einmal tief in die Welt des Champagners ein und lernten, den edlen Tropfen mit allen fünf Sinnen zu erleben. Bis kurz vor unserer Abreise blieb uns das schöne Wetter erhalten.

 

Fazit: Tolle Reise!

Brigitte & Konrad Meier haben für unsere Reiseleiter jeweils einen Präsentkorb vorbereitet, Carmen & Bardo Koch einen CCW-Orden, toll dekoriert auf einem Holzschild, die ich jeweils überreichen durfte. Diese Dinge im Hintergrund runden das Ganze ab und sind doch so wichtig.

 

In dem Zusammenhang haben wir auch herausgefunden, dass der CCW Halb- und Ganztagsorden hat. :-)

 

Die FC Bayern-Anhänger – auch die soll es seltsamerweise in Mainz geben :-) – hatten bis zur Ankunft in Mainz noch Grund sich zu freuen, denn Bayern München führte im Sonntagsspiel der Bundesliga mit 1:0 gegen Eintracht Frankfurt. Am Ende wurde es dann doch ein 3:3.

 

Nochmal ein Dank an: Bardo Koch & die Familie Meier für die Organisation. Es war perfekt und rundum gelungen. Danke auch an unseren Schatzmeister der Freud- & Leid-Kasse des Großen Rats, Benjamin Reinhard, der im Hintergrund das Finanzielle für uns souverän geregelt hat.

 

Marco Keuthen