In Weisenau aufgewachsen, bestieg Marcel Ehrlich im närrischen Jahr 2011 zum ersten Mal und ziemlich spontan die Bühne der CCW-Talentschmiede „Wir für uns“, um seinem Drang zum Reimen, seiner Vorliebe für bissige Satire und nicht zuletzt seiner Liebe zur politisch-literarischen Fastnacht endlich den nötigen Ausdruck zu verleihen. Seitdem frönt er dieser Leidenschaft beim CCW als „Schoppestecher“ (oder aushilfsweise als Protokoller-Stellvertreter), indem er sich mal gesellschaftlichen und politischen Themen, mal dem sinnfreien Kokolores per Paarreim widmet.

 

Mit den Nachbarn aus Wiesbaden geht er – wenn es sein muss – wohldosiert ins närrische Gericht, dann aber nur ungern zimperlich: „Wer sich so nah am Epizentrum der Narretei befindet, in der eigenen Saalfastnacht aber konsequent auf rheinländisches Liedgut zurückgreift und das Ganze dann auch noch „Fasching“ nennt, der muss sich mindestens einmal im Jahr Hohn und Spott nun mal gefallen lassen!“ Ein Leben am Limit: Der Mainzer mit Leib und Seele wohnt auf der ebsch Seit‘ und arbeitet im Gelobten Land. So entgeht ihm beidseits des Rheins nichts, aber auch gar nichts, was des Narren Herz höher schlagen lässt.